LANDSCHAFT DER KOMMUNIKATION

Werke von: Udo Dziersk

Info

Udo Dziersk ist im Kunstverein Langenfeld zu Gast zu einer Zeit, da gleich drei große deutsche Museen eine Mammutausstellung „Junge Malerei in Deutschland“ präsentieren.

In diesem Zusammenhang dürfte Udo Dziersk gerade besondere Aufmerksamkeit gelten, betreibt er doch ungeachtet der Maßgaben des Kunstmarktes mit Beharrlichkeit und Ernsthaftigkeit von Beginn an seine eigene künstlerische Tätigkeit in der Malerei, in der er zudem den Begriff „Landschaft“ neu definiert.

Zugleich begleitet er in seiner Verantwortung als Lehrender an der Akademie Düsseldorf bereits seit 2002 junge Menschen auf ihrem Weg und trägt zur Wertschätzung der Malerei in der zeitgenössischen Kunst bei.

Dabei ist sein Focus nicht etwa auf Deutschland oder Europa begrenzt, seit zwei Jahren ist er als Gastprofessor an der Academy of fine arts in Xi’an China tätig. Auch dort begleitet er die Studenten mit den gleichen Anliegen, Austausch inbegriffen, eine Einladung an chinesische Kunststudenten nach Deutschland ist in Vorbereitung.

Ausstellungsdauer:
17.11.2019 bis 17.01.2020


Begleitprogramm

Sa./So., 23./24. November
10 Uhr bis 15 Uhr
Workshop: Landschafts-Elemente
Chinesische Tuschmalerei
Dozentin: Weiqun Peper-Liu

Do., 28. November
19 Uhr
Naturerlebnis und Reflexion
Filmabend: Caspar David Friedrich

Do., 12. Dezember, 19 Uhr
Vortrag mit Bildbeispielen:
Geschichte der Landschaftsmalerei
Referent: OStR Helmut Lohmar

Fr., 17. Januar 2020, 18 Uhr
international art’s birthday:
Kunst und Gespräch

Galerie

Zitate

Ich glaube,
erst wenn man in China war,
war man verreist.
Udo war in China
einerseits-
andererseits
ist man von allen guten Geistern verlassen,
wenn man dahin fährt.

Aber das ist, glaube ich, mein Problem.
Von allen guten Geistern verlassen
ist Udo allemal.
Hat er doch selbst Geister im Gepäck,
die eine Welt bevölkern,
die sowieso von allen guten Geistern verlassen ist.

Prof. Markus Lüpertz, Auszug aus seiner Hommage an Udo Dziersk, in: —-)

Die Bilder von Udo Dziersk haben mehrere Wirklichkeitsebenen. Glasscheiben gleich legen sich die verschiedenen Realitäten übereinander und geben den Blick auf Vergangenes, vielleicht auch Zukünftiges frei.

So entstehen Landschaften, in denen verschiedene Erlebnis- oder Denkebenen miteinander kommunizieren. Die werden nicht planmäßig in Szene gesetzt.

Die Werke von Udo Dziersk sind keine im eigentlichen Sinne komponierten Bilder, die einem planvollen Konzept folgen. Vielmehr entstehen und entwickeln sich die einzelnen Werke, ausgehend von einer am Anfang stehenden Bildidee während des Malprozesses. Und so kann es sein, das ein Werk über längere Zeit auf seine Finalisierung warten muss. „Echtheit braucht Zeit“ sagt Udo Dziersk . Sehen und Beobachten, sich Ruhe nehmen, das sei ein Aspekt von Qualität.

Beate Domdey-Fehlau, Auszug aus dem Einführungsvortrag)